Sperger, Johannes Matthias (1750-1812) Terzetto (Trio) Nr.1 G-Dur

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Terzetto (Trio) Nr.1 G-Dur

für Flöte, Violine und Violoncello

partition et partie

Johannes Matthias Sperger  wurde 1750 in Feldsberg (Niederösterreich, heute Valtice, Tschechische Republik) – geboren. Seine Ausbildung zum Kontrabassisten erhielt er ab 1767 vermutlich bei F.A. Pichelberger in Wien, wo er als 18Jähriger erstmals mit eigenen Kompositionen aufgetreten sein soll. Verbürgt ist die Aufführung einer Sinfonie und eines Kontrabasskonzerts vor der Wiener Tonkünstler-Societät am 20. Dezember 1778, deren Mitglied er 1779 wurde. Er wirkte  ab 1777 in der Hofkapelle des Erzbischofs von Pressburg (Bratislava). Ob Sperger in Eisenstadt bei Wien unter Joseph Haydn als Kontrabassist tätig war, lässt sich nicht sicher nachweisen. Von 1783 bis 1786 war Sperger Mitglied der Hofkapelle des Grafen Ludwig von Erdődy in Kohfidisch. Von 1786 bis 1789 unternahm er Konzertreisen und bemühte sich um eine feste Anstellung, unter anderem am Preußischen Hof. Anfang April 1788 spielte er Herzog Friedrich Franz I. in Ludwigslust vor. Nach einer Italienreise fand Sperger im April 1789 sein Anstellungsdekret vor und trat als erster Kontrabassist der Mecklenburgisch-Schweriner Hofkapelle in Ludwigslust im Juni 1789 seinen Dienst an. 1792 führte eine Konzertreise nach Lübeck, 1793 nach Berlin und 1801 nach Leipzig, wo er mit dem Gewandhausorchester konzertierte. 1812 starb er in Ludwigslust an Nervenfieber, wo anlässlich Spergers Tod Mozarts Requiem aufgeführt wurde.

Johannes Matthias Sperger  schrieb zahlreiche Sinfonien, Instrumentalkonzerte (Konzert für Viola, Konzert für Violoncello, 18 Kontrabasskonzerte, zwei Konzerte für Trompete, drei Konzerte für Horn, eine Sinfonia concertante), Sonaten, Rondos, Tänze, Kantaten, Chöre und Arien. Seine „Feldpartien“ genannten Harmoniemusiken für Bläser stammen zumeist aus seiner Pressburger Schaffenszeit.

Für die Flöte sind nach gegenwärtigem Kenntnisstand mehrere Kammermusikwerke, zumeist mit Kontrabass, ein Flötenduett, ein reizendes, bislang unveröffentlichtes Flötenkonzert und das vorliegende Trio(Terzetto) für Flöte, Violine und Cello überliefert.

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