Das reizendes Grand Trio concertante op. 64 entstand wohl in Dresslers Londoner Jahren, da es dort auch erschienen ist und lohnt sich in jedem Fall, wieder gespielt zu werden.
Das 4 sätzige Werk entspricht in der Anlage einer klassischen Sonate. Im Menuett wurde die Harmonie in Takt 8 vor der Wiederholung in die Dominante zu D-Dur, also in einen A-Dur Dreiklang verändert, da die im Erstdruck stehenden Töne h und d als Subdominate ohne Grundton gedeutet werden können, aber in jedem Fall schlecht klingen. Möglicherweise handelt es sich daher um einen Fehler im Erstdruck.
Um das Problem von Wendestellen zu lösen, wurde im Takt 134 des 1. Satzes die jeweils 1.Note von Stimme 1 (e) und 3 (a) vertauscht, um der 1. Stimme das Wenden der Seite zu ermöglichen. Die Originaltöne sind jeweils klein dargestellt.