Graf, Friedrich Hartmann

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Flötenkonzert D-Dur

für Flöte und Klavier

herausgegeben von Gaby Pas-Van Riet

 

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Friedrich Hartmann Graf (1727-1795), dessen heutiger Bekanntheitsgrad in krassem Gegensatz zu seiner einstigen Popularität steht, genoss zu Lebzeiten hohes Ansehen als Flötenvirtuose und Komponist. Seine Werke erfuhren weiteste Verbreitung, ob in gedruckter Form oder- wesentlich häufiger noch – in Manuskriptkopie. Die zahlreichen ungedruckten Kompositionen wurden von Verlagshandlungen wie Breitkopf vertrieben und vom Komponisten selbst, der offenbar ähnlich geschäftstüchtig war wie Leopold Mozart oder Joseph Haydn, einem handverlesenen Interessentenkreis im Abonnement angeboten. Ein Zeitgenosse schrieb: „ Die Compositionen auf sein Lieblingsinstrument sind bey Kennern desselben in großem Ansehen, und besonders in England, Holland und in der Schweiz, wie nicht weniger an vielen deutschen Höfen, ausnehmend beliebt“. Die Popularität in Holland war übrigens kein Zufall, war sein Bruder Christian Ernst doch Leiter der Kapelle Willem V. von Oranien in Den Haag und Friedrich Hartmann dort ein oft gern gesehender Gast.

Der gerade 21 Jahre alte Mozart fand den 29 Jahre älteren Fünfzigjährigen allerdings schrullig und urteilte, dessen Konzert für 2 Flöten und Orchester gehe „ so gar nicht gut ins Gehör“. Er selbst war damals, 1777 in Augsburg gerade dabei, die musikalische Welt für sich zu erobern, während  sein Gegenüber, der Augsburger evangelische Musikdirektor Friedrich Hartmann Graf zu diesem Zeitpunkt bereits eine europäische Berühmheit war.

Dass Mozart mit seinen „ironisch-sarkastischen“ Urteilen über Kollegen ( so Günther Grünsteudel, Fachreferent ander Universitätsbibliothek Augsburg) nicht immer richtig lag, machen diese Neuausgaben der Flötenkonzerte Grafs deutlich.

Diese Musik ist brillant und geht durchaus „ins Gehör“. In den langsamen Sätzen ist das „schwermütig Schöne“ sehr gesanglich gestaltet, während in den schnellen Ecksätzen schmissig und mit Verve gespielt werden kann.

Diese Konzerte empfehlen sich aufgrund der gut zu bewältigenden technischen Anforderungen unbedingt für Amateure und Musikschulen.

 

 

 Gaby Pas–Van Riet

 

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