Joseph Lauber wurde am 27.12.1864 in der Westschweiz geboren, wo er auch aufwuchs. Unterstützt durch den Mäzen Carl Russ-Suchard, konnte der junge Lauber in Zürich am Konservatorium studieren. Förderung wurde ihm vor allem durch den Gründer des Zürcher Konservatoriums, Friedrich Hegar zuteil, der ihn Johannes Brahms vorstellte und zu weiteren Studien zu Joseph Rheinbergen nach München schickte. Weitere Studien führten ihn nach Paris, wo er bei Jules Massenet und Louis Diémer weiterstudierte. Als er wieder in die Schweiz zurückkehrte, betätigte sich Lauber zunächst als Organist, Musiklehrer und Chorleiter, ehe er Lehrer am Konservatorium in Zürich wurde. 1901 wechselte er nach Genf, wo er 1. Kapellmeister am Grand Théatre wurde und am Konservatorium Klavier und Komposition unterrichtete. Sein bekanntester Schüler war Frank Martin. Joseph Lauber starb am 25.5. 1952 in Genf.
Eine kürzlich veröffentlichte und hochgelobte Einspielung seiner 6 Sinfonien hat einiges Aufsehen erregt und dürfte neues Interesse am Werk Laubers in Gang bringen.
Für Flöte und Klavier hat Lauber einige Werke geschrieben, u.a. die Grande Sonate op. 53, eine Fantasie, eine Tanz-Suite im Alten Stil op. 48 und diese Sonata in una Parte op. 50.
Zahlreiche Werke Laubers sind allerdings bislang unveröffentlicht geblieben.