Conradin Kreutzer wurde 1780 bei Messkirch im Fürstentum Fürstenberg geboren und gilt als bedeutender Vertreter der deutschen Frühromantik. Als Schüler erlernte er schon mehrere Instrumente, studierte aber ab 1799 zunächst auf Wunsch seines Vaters an der Universität Freiburg Jura. Nach dem Tod des Vaters im Jahr 1800 wendete er sich allerdings gänzlich der Musik zu. 1804 zog er nach Wien, wo er Kompositionsschüler bei Johann Georg Albrechtsberger wurde, dem Lehrer Beethovens. Zunächst als Klavierlehrer tätig, erhielt er schon bald Engagements als Kapellmeister, wie als Nachfolger Danzis in Stuttgart, wo er bis 1816 blieb. In dieser Zeit entstanden bereits mehrere Opern. Weitere Stationen als Kapellmeister, waren das Hoftheater Donaueschingen, das Kärntnertortheater in Wien, wo er zunächst bis 1827 blieb. Nach Aufenthalten in Paris bekleidete er in Wien die Stelle des Kapellmeisters wechselnd sowohl an der Wiener Hofoper, als auch am Theater in der Josefstadt. In dieser Zeit entstanden zahlreiche seiner Opern. 1840 verließ er Wien um gemeinsam mit seiner Tochter, die Sopranistin war, für Gastspiele durch Europa zu reisen. Die letzte Station war Riga, wo er vor allem als Musiklehrer tätig war und im Dezember 1849 an den Folgen eines Hirnschlags starb.