Schneider, G.A. Flötenkonzert a-moll op.53

20179
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für Flöte und Klavier

herausgegeben von Gaby Pas -Van Riet und Wolfgang Kossack

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Schneider schrieb u.a. 4 Flötenkonzerte und 2 Doppelkonzerte für Flöte und Oboe. Nach seinen eigenen Angaben entstanden die meisten seiner Instrumentalkonzerte zwischen den Jahren 1806 und 1813, in einer Zeit also, als das kulturelle Leben infolge des Krieges und der Besetzung Berlins durch die Franzosen zum Erliegen kam. Schneider, wie auch alle seine Kollegen, verlor 1806 seine Anstellung in der Königlichen Kapelle und damit einen wichtigen Pfeiler seiner Existenz. Glücklicherweise hatte sich Schneider in besseren Zeiten bereits einen Namen als Komponist, Lehrer und Konzertunternehmer gemacht, sodass er dennoch eine Perspektive hatte, um für sich und seine Familie den Lebensunterhalt zu verdienen. Teil der Konzertprogramme, denen die Kritik eine hohe Qualität bescheinigte, die der Unternehmer Schneider nach einem strengen Muster zusammenstellte und stets eine Sinfonie von Haydn beinhalteten, waren Instrumentalkonzerte, zu denen auch das hier vorliegende Flötenkonzert a-moll op.53 gehört haben dürfte. Schneider hat dieses Flötenkonzert seinem Kollegen Schrökk gewidmet, der den Titel „Musiker seiner königlichen Majestät von Preußen“ trug und wohl auch der Solist bei der Aufführung gewesen sein dürfte.  Der Titel stammt aller Wahrscheinlichkeit nach noch aus der Zeit vor der Auflösung der Königlichen Kapelle, die in Fusion mit dem Orchester des Nationaltheaters 1811 neu gegründet wurde und deren Mitglied Schneider als Hornist von erster Stunde an wurde. Auf dem Deckblatt des Erstdrucks, der in Leipzig bei Breitkopf & Härtel erschien, ist handschriftlich die Jahreszahl 1811 vermerkt, was darauf hinweist, dass das Konzert noch vor der Neugründung der Königlich Preußischen Kapelle entstanden sein dürfte und somit in eben jene Zeit Schneiders fällt, in der er vor allem als Konzertveranstalter, Komponist und Lehrer tätig war.

Das Orchester ist mit 2 Oboen, 2 Fagotten, 2 Hörnern und Streichern besetzt und entspricht somit der klassischen Orchesterbesetzung jener Zeit.

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