Fröhlich, Johannes Frederic

Der dänische Komponist Johannes Frederik Fröhlich (1806 – 1860) entstammt einer deutschen Musikerfamilie, die nach Kopenhagen ausgewandert war. Er begann schon sehr früh mit dem Geigenspiel um seinen Vater, der  als Spielmann bei Tanzveranstaltungen auftrat, zu unterstützen. Vom Ehemann seiner Schwester erhielt er soliden Klavier-, Geigen- und Flötenunterricht, sodass er bereits mit 6 Jahren als Flötist und als 16 jähriger mit einem Violinkonzert von Spohr in Erscheinung trat.

Fröhlich gehörte zur Generation des goldenen Zeitalters Dänemarks und erregte bereits als 16Jähriger mit seinem Streichquartett op. 1 allgemeines Aufsehen, galt als brillanter Geiger und leutender Komet am Musikhimmel Kopenhagens.

 

In den nächsten 10 Jahren entstanden zahlreiche seiner großen, von Beethoven und Cherubini beeinflussten Werke, die allgemeine Anerkennung fanden, darunter wahrscheinlich auch seine undatiert überlieferte dreisätzige Flötensonate a-moll.

 

Als Mitglied des Königlichen Theaters in Kopenhagen erlebte er seinen Höhepunkt als Komponist von Balletten in den Jahren 1835-45, deren Aufführungen  er als Träger des Titels eines Konzertmeisters selbst leitete.

Fröhlichs Leben verlief letztlich tragisch, da eine durch einen Sturz verursachte Krankheit ihn mitten in seiner fruchtbaren Phase abrupt an der kompletten Entfaltung seiner Fähigkeiten hinderte und er sich noch nicht einmal vierzig Jahre alt aus der Öffentlichkeit zurückzog, bald das Komponieren aufgab und vereinsamt 1860 starb. Die letzten Lebensjahre soll er seine Wohnung nicht mehr verlassen haben.

Fröhlich, J. Fr.