Der französische Komponist, mit dem spanisch klingenden Namen Raoul Laparra wurde am 13. Mai 1876 in Bordeaux, nahe der spanischen Grenze geboren. Bereits im zarten Alter von 11 Jahren begann der hochbegabte Junge sein Musikstudium am Pariser Konservatorium, unter anderem bei Jules Massenet und Gabriel Fauré. Mit 27 Jahren erhielt er für seine Kantate Ulysse den begehrten Premier Grand Prix de Rome, (Ein Stipendium des Pariser Konservatoriums) den vor ihm Komponisten wie Debussy und Ravel erhalten hatten.
Nach der Rückkehr von seinem einjährigen Aufenthalt in Rom schrieb Laparra eine Reihe von Werken, die von seiner, wohlmöglich durch Fauré geweckten, Vorliebe für spanische Elemente zeugen. Dazu gehören u.a. die Oper „La Habanera“, Orchesterwerke wie „Il tango a la Malanguena“ und „Un dimanche basque“ sowie der Klavierzyklus „Rhythmes Espagnols“.
Laparra war auch über 30 Jahre lang als Musikkritiker für Zeitungen wie „Le Matin“ tätig, gab dies jedoch zugunsten seiner Arbeit als Komponist schließlich auf.
Während des 2. Weltkriegs kam er 1943 bei einem Luftangriff der Alliierten in der Nähe von Paris ums Leben.